Shilouetten von Menschen vor dem Hintergrund von Hitzelinien, die den Klimawandel symbolisieren.

Ein WerbeSpot in nicht allzu ferner Zukunft:

McSerpent’s „Die große Burger-Verwechslung“ TV-Spot
Dauer: 45 Sekunden
Setting: Ein typisches Fastfood-Restaurant, das sich langsam in ein McSerpent’s verwandelt
Besetzung:
Genervter Fastfood-Mitarbeiter
Diverse Kunden (verschiedene Stereotype: Gesundheitsfanatiker, Feinschmecker, Teenager, älteres Ehepaar)
Versteckte McSerpent’s Mitarbeiter

Storyboard
[0-5s] Genervter Mitarbeiter an der Kasse, lange Schlange von Kunden.
Mitarbeiter (monoton):
„Willkommen bei McBurger, was darf’s sein?“
[5-10s] Montage von anspruchsvollen Kunden-Bestellungen:
Gesundheitsfanatiker:
„Haben Sie glutenfreie, vegane, keto-freundliche Burger?“
Feinschmecker:
„Ich hätte gern ein Wagyu-Steak, medium-rare, mit Trüffel-Aioli.“
Teenager:
„Yo, gibt’s was mit extra viel Scharf und Explosions-Geschmack?“
[10-15s] Mitarbeiter, sichtlich gestresst, greift unter die Theke.
Mitarbeiter (murmelt):
„Ich geb‘ euch gleich was Besonderes…“
[20-25s] Kunden beißen ahnungslos in ihre Burger. Überraschte, dann begeisterte Reaktionen.
Gesundheitsfanatiker:
„Wow, so proteinreich und mager!“
Feinschmecker:
„Quelle surprise! Eine Textur wie Butter!“
Teenager:
„Krass! Das ist ja der Hammer!“
[30-35s] Der ursprüngliche Mitarbeiter reißt sich die Maske vom Gesicht – es ist der McSerpent’s CEO!
CEO:
„Überraschung! Sie alle haben gerade unseren neuen Python-Burger probiert!“
[40-45s] CEO präsentiert stolz den „Python’s Delight“ Burger.
CEO:
„McSerpent’s – Wir bringen Ihre Geschmacksknospen zum Tanzen… oder sollten wir sagen, zum Schlängeln?“
Slogan (eingeblendet):
„McSerpent’s: Beiß rein, bevor er dich beißt!“

Pythons sind Kaltblüter und verwandeln daher einen Großteil ihrer Nahrung in Proteine und nicht in Wärme.
Sie wachsen schnell und sind genügsam. Daher wird ihnen in Zukunft vielleicht ein Platz in unseren Supermarktregalen und damit auf unseren Tellern sicher sein. So wie es schon jetzt in vielen asiatischen Ländern der Fall ist. Warum also nicht ein McSerpent?
Eins ist sicher: Das klassische Steak wird unbezahlbar. Denn die Viehzucht für die Fleischproduktion verursacht einen großen Teil der Klimagase wie Kohlendioxid und das noch schädlichere Methan. Zusätzlich werden „CO₂-Senken“ – Gebiete, die Kohlendioxid aus der Atmosphäre binden – zerstört, um mehr der benötigten Weideflächen zu schaffen, zum Beispiel, weil Wälder abgeholzt werden. Der Appetit auf Fleisch wächst wie die Weltbevölkerung – und das mit verheerenden Folgen für immer knapper werdendes Grundwasser und für das Klima. Dabei ist es auch in anderer Hinsicht problematisch, den Proteinbedarf durch die herkömmliche Fleischproduktion zu decken: Extremwetterereignisse und Abhängigkeiten von globalen Lieferketten machen Rinder-, Schweine- und Hühnerzucht immer riskanter: Der massenhafte Tod von für die Fleischproduktion bestimmtem Vieh kann verheerende Folgen für die Ernährungssituation eines Landes haben. Fleischkonzerne suchen daher nach Alternativen und finden diese in Insekten und offenbar auch Schlangen. Beides findet sich in weiten Teilen der Welt ohnehin schon auf dem Esstisch und die Bevölkerung in Europa und Nordamerika wird durch die Umstände und viel PR-Arbeit ebenfalls zugreifen (müssen) – oder noch besser: zu synthetischem Fleisch greifen.

Python-Fleisch könnte eine klimafreundliche Protein-Ressource sein.