Gewöhn‘ dich an das Unmögliche. In vielen Ländern ist die Sklaverei abgeschafft. Priester haben längst nicht mehr das letzte Wort. Wir reisen in Stunden um die Welt und schaffen Leben aus der Petri-Schale. Was früher undenkbar war, ist jetzt normal. Was früher üblich war und heute nicht mehr, ist für die meisten kein Verlust. Und wir können so viel mehr gewinnen: Wie viel schöner und lebenswerter wären unsere Städte – autofrei oder nur mit Mietautos? Mit Dachgärten, begrünten Haltestellen und all den Dingen, die uns noch einfallen? Überzeug dich schon jetzt davon in vielen Metropolen der Welt. Warum brauchen wir Individualverkehr, wenn es genauso mobile Alternativen gibt? Warum verzichten wir auf gigantische Wälder, Methanfreie Fleischproduktion, sich erholende Arten-Populationen im Meer und an Land? Warum lassen wir zu, dass es uns immer schlechter geht, obwohl wir schon jetzt Technologien haben, die vieles besser machen? Warum nehmen wir Rücksicht auf die Behäbigkeit der Mächtigen, die alles zu verlieren haben – obwohl wir nur gewinnen können? Wir können auf fossile Energien verzichten. Wir können auf Viehzucht verzichten. Wir können auf Hunger und Armut verzichten. Wir müssen nur den Mut haben, auf die Lügner*innen, Besitzstandwahrer*innen, Gierigen und Egoist*innen in Wirtschaft und Politik zu verzichten.
