Shilouetten von Menschen vor dem Hintergrund von Hitzelinien, die den Klimawandel symbolisieren.

Klimastatusbericht 2022 des DWD

Vor kurzem veröffentlichte der Deutsche Wetterdienst den Klimastatusbericht 2022. Mitten im Allzeit-Hitze-Rekord Jahr (since Klimadaten-Aufzeichnung) mutet das Jahr 2022 subjektiv fast „normal“ an. Statistik hilft. Denn:

2022 war gemeinsam mit 2018 das wärmste Jahr in Deutschland seit 1881. Die Jahresmitteltemperatur betrug 10.5 C Grad – ein Allzeit-Rekord in Deutschland. Deutschland hat sich im Vergleich zur Zeit vor 1881 um 1.7 Grad erwärmt.

Im Vorwort schreibt Dr. Andreas Becker:

„Einen bitteren Vorgeschmack auf die Folgen für die Zukunft haben wir im Sommer 2022 bereits bekommen: So beeinträchtigte beispielsweise Niedrigwasser durch die Trockenheit und die Schnee- und Eisarmut in den Alpen die Schiffbarkeit insbesondere des Rheins, auch für den Transport von Energieträgern wie Kohle und Öl, sowie die Kühlkapazität der Flüsse. Die Folgen des Klimawandels bleiben also keine abstrakte statistische Kenngröße mehr, sondern belasten zunehmend Deutschlands sichere Versorgung mit Energie und Wasser. Darüber hinaus ist das Jahr 2022 ein mahnendes Beispiel für die in Zukunft häufiger auftretenden Gefährdungen der Bevölkerung durch Hitze und Waldbrände.“

Deutscher Wetterdienst, 2023: Klimastatusbericht Deutschland Jahr 2022. DWD, Geschäftsbereich Klima und Umwelt, Offenbach, 27 Seiten, Link